Kongress Powerlifter- und Gewichtheber-Verband will verstärkt in Jugendarbeit investieren - Tageblatt.lu

2023-03-23 16:30:01 By : Ms. Alice hu

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Philippe Parage, Alba Jurado und Yannick Djankou (v.l.n.r.) wurden für ihre besonderen Leistungen im Jahr 2022 ausgezeichnet. Ebenfalls belohnt wurden Mara Strzykala und Mark Notschaele (nicht auf dem Foto zu sehen).

Die luxemburgische Verband der Powerlifter und Gewichtheber PWFL hat am Samstag seine Generalversammlung abgehalten. Gastgeber war der neue Powerlifting-Verein Silverbacks in Koerich. Der Verband blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück, mit nationalen und internationalen Erfolgen sowie einer steigenden Anzahl von Lizenzen, wies aber auch auf kommende Herausforderungen hin.

In Abwesenheit von Verbandspräsident Gast Parage führte Nationaltrainer Alain Hammang durch den Kongress. Parage, der auch Präsident des Powerlifting-Weltverbands IPF ist, ist momentan bei der Masters-EM in Budapest, wo ein neues Bewertungssystem der Kampfrichter erstmals im Einsatz ist – ein Bewertungssystem, das sein Sohn Philippe für den internationalen Verband verfeinert hat. Das Ergebnis ist vielversprechend, die Digitalisierung wird immer besser.

Hammang ging zuerst auf das Jahr 2022 aus Sicht der Dreikampfsportler ein. Die Ergebnisse der Luxemburger sind herausragend, sowohl auf individueller als auch auf mannschaftlicher Basis. Luxemburg gewann erstmals die Benelux-Meisterschaften als Mannschaft. Beim European University Cup holte Gaby Müller die Bronzemedaille, während Philippe Parage bei der Junioren-EM drei Medaillen gewann. Herausragend ist auch die Leistung von Silverbacks-Trainer Mark Notschaele, der Vize-Weltmeister bei der Masters-WM wurde. Fest steht: Es wird kaum ein Wettkampf abgehalten, bei denen die Powerlifter aus Luxemburg nicht mehrere Rekorde aufstellen – ein Beweis, dass in Hamm und Koerich sehr zielstrebig gearbeitet wird.

Claude Tritz, Verantwortlicher für das Gewichtheben, ging anschließend auf das Jahr aus Sicht der Stemmer ein. Highlights waren auf jeden Fall die EM- und WM-Teilnahme von Mara Strzykala, die auch wertvolle Erfahrungen in der 2. Bundesliga beim KSV Grünstadt sammeln konnte. Momentan ist die Athletin bei einem Lehrgang in Leimen mit der deutschen Elite. Ein großer Erfolg war der Women Weightlifting Grand Prix in Düdelingen, an dem auch die Weltmeisterin Loredana Toma teilnahm. Mit einem zweiten Platz für Strzykala und einem dritten Platz für Lynn Weber setzten die Luxemburger Stemmer ein Ausrufezeichen.

„Es muss jetzt verstärkt Jugendarbeit geleistet werden“, sagte Tritz. Deswegen ist ein Workshop im Gewichtheben bei der „Nuit des sports“ am 13. Mai in Düdelingen vorgesehen. Ein weiterer Höhepunkt wird das Turnier der Kleinen Staaten Europas sein, das vom 23. bis zum 26. November in Düdelingen stattfindet. Hier werden die hoffentlich zahlreichen Zuschauer Athleten aus den kleinen Ländern wie Monaco, Malta und Zypern sowie einige Auswahlmannschaften aus dem Saarland und Lothringen an der Hantelstange anfeuern. Der Verband wird außerdem die „Trophée René Deville“ austragen, bei der sich Sportler aus Deutschland, Belgien und Holland nach der Relativwertung messen werden.

In den beiden Sportarten ist ein Lizenzen-Zuwachs zu vermelden, vor allem im Powerlifting. Im Vergleich zu 2015 hat sich diese Zahl sogar verdoppelt. Trotzdem gilt es, dieses Jahr sehr sorgsam mit den Geldern umzugehen. Bedingt durch die internationalen Starts bei der EM und WM im Gewichtheben wurde eine saftige Lücke in der Verbandskasse getätigt, berichtete Kassenwart Denis Leider. „Das Jahr könnte eine enge Kiste  werden“, bestätigte Hammang.

Die Trainerausbildung wird in beiden Sportarten intensiviert. Auch hier ist viel Vorbereitungsarbeit und Fachwissen erfordert, um solche Lehrgänge zu gestalten. Die Wettkampfrichterin Pierrette Demuth wies darauf hin, dass in Sachen „referees“ ebenfalls Nachwuchs gesucht wird.

Die Webseite des Verbands wird laufend aktualisiert – eine Arbeit, in die Webmaster Philippe Parage und Alain Hammang etliche Stunden investieren. Dass die PWFL aber auch internationale Anerkennung erlangt hat und auf Europa- und Weltmeisterschaften vertreten ist, zeigt, dass hier exzellente Arbeit geleistet wird. Der nächste Kongress wird vom Stemmer-Verein „Le Coq Neudorf“ organisiert.

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