TV Feldrennach: Sieg im Geisterwettkampf - Sport - Pforzheimer-Zeitung

2023-03-23 16:27:35 By : Mr. Hason Zheng

Straubenhart/Feldrennach. Eine kuriose Situation zauberte den Gewichthebern des TV Feldrennach am Ende ein breites Lächeln auf die Lippen.

Im letzten Wettkampf der diesjährigen Landesligasaison hätte das Team um Mannschaftsbetreuer Oliver Kling eigentlich einen Auswärtskampf beim VfL Sindelfingen bestreiten müssen, doch der VfL musste ersatzgeschwächt den Kampf einige Tage vorher absagen. Auch einen Ausweichtermin konnten die beiden Vereine nicht finden. Aus dieser Situation heraus wurde der Wettkampf letztlich abgesagt.

Doch den Straubenhardtern wurde ein automatischer Gewinn des Auswärtskampfes verwehrt und nach Rücksprache mit der Ligaleitung mussten die Nordschwarzwälder den Wettkampf alleine zuhause durchführen, um die Punkte zu erhalten. Kurzerhand organisierte die Abteilung den Wettkampf in Feldrennach. Der 3:0-Sieg im Geisterwettkampf gegen Sindelfingen ermöglichte es den Straubenhardtern nämlich, den Tabellenkeller zu verlassen und die Rote Laterne zumindest an Sindelfingen abzugeben.

Der Wettkampf diente der Mannschaft nochmals dazu, die diesjährige Runde mit einem guten Gewissen zu beenden und der Spaß stand für viele der Sportler im Vordergrund des „Trainingswettkampfes“.

Lina Westermann verzeichnete dabei 29 kg im Reißen, 35 kg im Stoßen sowie 25 Relativpunkte (RP). Teamkollege Valentin Bayer brachte die Gewichte von 66 kg im Reißen und 70 kg im Stoßen zur Hochstrecke. Für ihn bedeuteten dies zwölf Punkte. Erstmals in dieser Runde wieder aktiv an der Hantel zeigte Oliver Kling mit 83 kg im Reißen, 100 kg im Stoßen und 20 RP, dass er das Gewichtheben nicht verlernt hat. Lukas Friedrich hob in seinem zweiten Wettkampf nach seiner verletzungsbedingten Auszeit 85 kg im Reißen, 110 kg im Stoßen und erreichte damit 28,6 RP.

Routiniert und ohne größere Anstrengung stemmte Jan Weißert 90 kg im Reißen und 115 kg im Stoßen. Er erzielte damit 37 RP. Stärkster Feldrennacher war Ramon Räuchle, der 110 kg reißen und 120 kg stoßen konnte und damit auf 50 Punkte kam.

In der Bilanz präsentierte sich mit Feldrennach das mit Abstand jüngste Team der diesjährigen Landesligarunde nicht ganz so schlecht, wie es der vorletzte Tabellenplatz vermuten lässt. Zwar unterlag der TVF in den vergangenen Kämpfen mal deutlich und mal auch nur sehr knapp den gegnerischen Mannschaften, aber die über zwölf neuen Einzelbestleistungen deuteten auch das enorme Entwicklungspotenzial an.

Es bleibt spannend was die Feldrennacher daraus über die Sommerpause machen und wie sie sich zur neuen Runde im Herbst präsentieren.